Schnarchen

Schnarchen …

Rund ein Drittel aller Erwachsenen schnarcht gelegentlich im Schlaf. Hervorgerufen werden die typischen Schnarchgeräusche z. B. durch eine Muskelerschlaffung des Gaumensegels während des Schlafs. In der Folge werden Zunge und Schlund im Bereich des Mund- und Rachenraumes durch tiefe Atemzüge in Schwingung gesetzt. Diese Schwingungen lösen das bekannte Schnarchgeräusch aus.

 

Diagnose

Wir bieten Ihnen mit unserem Diagnosegerät eine besonders einfache, sichere und bequeme Untersuchungsmethode an, die Ihre Atmung und Ihren Pulsschlag im Schlaf analysiert. Sie führen die Untersuchung einfach und bequem zu Hause durch.

 

Behandlung

Ruhestörendes Schnarchen und leicht bis mittelgradige Schlafapnoe können mit Zahnschienen, ähnlich Zahnspangen behandelt werden. Die zweiteiligen, nach Gebissabdrücken hergestellten Zahnschienen halten Unterkiefer, Zunge und Gaumensegel während des Schlafes vorne. So bleibt der Rachenraum weit geöffnet, die schlaffen Rachenmuskeln werden stabilisiert und die Lunge wird wieder mit genügend Luft versorgt, um das Blut ausreichend mit Sauerstoff zu sättigen. Das durch die Atmung verursachte Vibrieren des Gewebes im oberen Atemweg - die häufigste Ursache für lautes Schnarchen - wird ebenfalls verhindert. Dies sorgt wieder für eine entspannte und erholsame Nachtruhe. Die Menschen fühlen sich morgens ausgeschlafen, fit und leistungsfähig für den ganzen Tag. Die hohe Akzeptanz und Zufriedenheit der Patienten, sowie die Wirksamkeit der Behandlung werden von vielen klinischen Untersuchungen und Forschungsergebnissen unterstützt.

 

Warum kann Schnarchen krank machen?

Wenn ein Schnarcher morgens immer müde ist und sich dadurch eingeschränkt fühlt, wenn zum Schnarchen Atemaussetzer dazukommen, so besteht wahrscheinlich ein Schlafapnoe-Syndrom in vorerst unbekannter Stärke. Wenn die Atemaussetzer länger dauern (bis 2 Minuten sind gemessen worden) und pro Stunde öfter als 10 mal vorkommen, so beeinträchtig das die Gesundheit. Die Patienten sind dauermüde, leiden unter Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Sekundenschlaf beim Autofahren, Störungen im sozialen Bereich (können keine Freundschaften pflegen, Eheprobleme), Leistungsabfall im Beruf, Bluthochdruck, erhöhte Gefahr von Schlaganfällen, Herzinfarkten, Depressionen, Impotenz. Die Folge ist Tagesmüdigkeit bis zur völligen Erschöpfung

 

Die Schlafapnoe …

Bei dieser Schlafstörung kommt es zu Atemaussetzern von länger als 10 Sekunden. Die Folge ist eine mangelnde Sauerstoffversorgung im gesamten Blutkreislauf - auch im Gehirn. Unbemerkt werden dadurch ständig wiederkehrende Weckreaktionen ausgelöst. Ein erholsamer Tiefschlaf ist nicht mehr möglich - die Leistungsfähigkeit am Tag ist erheblich eingeschränkt. Diese Atemaussetzer können durch eine im Schlaf erschlaffende Rachenmuskulatur und ein Herabsinken der Zunge in den Rachenbereich verursacht werden. In diesem Fall spricht man von der obstruktiven Schlafapnoe, die sich erfolgreich mit Hilfe der Schnarchschiene therapieren lässt.

 

Mögliche Anzeichen einer Schlafapnoe …

Deutlichstes Anzeichen für eine vorliegende Schlafapnoe ist lautes und unregelmäßiges Schnarchen, das über einen längeren Zeitraum anhält. Liegt darüber hinaus eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit vor, so ist dies ein weiteres Indiz für das Vorliegen einer Schlafapnoe. Ursächlich für diese Tagesmüdigkeit ist, dass die für den Regenerationsprozess des Körpers wichtigen Tiefschlafphasen bei den Betroffenen nicht erreicht werden, da jeder Atemaussetzer unbemerkt eine automatische Weckreaktion hervorruft. Neben der Tagesmüdigkeit gibt es weitere Anzeichen für die nächtliche Schlafapnoe, z. B.: 1.) tagsüber auftretende Kopfschmerzen 2.) eine allgemein verminderte Leistungsfähigkeit 3.) Konzentrationsstörungen am Tage 4.) Gereiztheit oder Traurigkeit bis hin zu Depressionen 5.) Sexualstörungen wie Impotenz 6.) übermäßiges nächtliches Schwitzen Schnarchen stört nicht nur ihre Umgebung, sondern beeinträchtigt ihr gesundheitliches Wohlbefinden. Durch Atemaussetzer während des Schlafes sinkt die Sauerstoffsättigung des Blutes.

 

Folgen

- Müdigkeit - Abgeschlagenheit - verminderte Leistungsfähigkeit - Bluthochdruck - Herzrythmusstörungen, erhöhtes Herzinfarktrisiko - erhöhtes Schlaganfallrisiko - Sekundenschlaf beim Autofahren und am Arbeitsplatz - Depressionen und Lustlosigkeit - Gestörte Sexualität

 

Risikofaktoren

Neben der persönlichen Veranlagung können auch bestimmte Gewohnheiten das Risiko einer Schlafapnoe deutlich erhöhen. Zusätzlich zu einigen veranlagten Risikofaktoren - wie einer Schlafapnoe bei Verwandten, anatomisch verengter Atemwege (durch z. B. Mandeln, Polypen oder eine schiefe Nasenscheidewand) sowie starkem Übergewicht - existieren auch eine Reihe verhaltensbedingter Risikofaktoren für eine Schlafapnoe. Hierzu zählen: - Einnahme schwerer Mahlzeiten sowie Alkohol am Abend - Einnahme von Schlafmitteln - Einnahme von muskelentspannender Medikamente - Konsum von Tabak - unregelmäßige Schlafzeiten

 

Informieren Sie sich weiter über Schnarchschienen oder lassen Sie sich dazu in der Zahnarztpraxis ARNETZL Dental Competence Graz persönlich beraten